Foto: Stadtmodell Shanghai
Am Nachmittag gingen wir erneut an die EXPO: Im Zentrum stand der Besuch der Themenpavillons zu Best Urban Practices. Dabei empfehlen verschiedenste Städte beispielhafte Stadtentwicklungsansätze zur Nachahmung. Ausführlich erläuterte uns Yves Bisang die Fallstudie Better Water - Best Urban Life der Städte Zürich, Basel, Genf und das Konzept der 2000-Watt-Gesellschaft. Nach bereichernder Diskussion ermöglichte er uns Führungen durch die Ausstellungen von Barcelona und Hangzhou. Im anschliessenden Elevator-Pitch-Wettbewerb massen wir uns im schnellen und prägnanten Präsentieren einer Idee und stellten uns dabei gegenseitig weitere Best Urban Practices verschiedener Städte vor. Wir stellten fest: Die thematischen Pavillons locken die Massen deutlich weniger und manche Städte verwechseln konkrete Best Urban Practices mit Marketing.
Foto: Städtepavillon Zürich-Genf-Basel
Nach dem Eindunkeln erstrahlen die Pavillons in allen erdenklichen Farben und die EXPO zeigt sich von einer weiteren eindrücklichen Seite. Als erfolgsversprechende Strategie, die teilweise absurd langen Warteschlangen zu umgehen, stellt sich der Eintritt per VIP-Zugang durch temporäre Vortäuschung verschiedener Nationalitäten und Funktionen heraus. Auch die chinesischen EXPO-Besucher versuchen durch das Vorbringen unterschiedlichster Argumente in den Genuss solcherlei präferenziellen Eintritts zu gelangen. Daneben sind wir ebenfalls beindruckt vom Willen der Besucher auch in aussichtslosester Situation geduldig Schlange zu stehen.
Foto: Chinesischer Pavillon
Übrigens: Laut Mitteilung der EXPO gehören zu den meist besuchten Pavillons Japan, Oil, Saudi Arabien und natürlich China. Die Taxifahrt über die Lupu Brücke, die das EXPO-Gelände sowie den Huang-Pu-River überspannt, hinein ins nächtliche Shanghai, rundet den EXPO-Besuch ab und ist ein würdiger Schlusspunkt unseres Aufenthalts auf dieser faszinierenden Weltausstellung. Xiè xie EXPO! Zài-jiàn Shanghai!
Foto: Lupu Brücke in Shanghai
Jonas Gurtner, Elias Hodel
(Fotos: Elias Hodel, Jonas Gurtner, Heike Mayer)
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