Die Gruppe Wirtschaftsgeographie des Geographischen Instituts der Uni Bern bereist derzeit China, das Land der untergehenden Sonne. In der Zeit vom 27. Juni bis 11. Juli 2010 besuchen wir die Städte Shanghai, Suzhou, Hangzhou und Yiwu in der Yangtse-Fluss Region. An dieser Stelle berichten die 13 Studierenden von Ihren Erfahrungen.
Shanghai, Tag 1, 27. 6.2010
Am ersten Tag der Exkursion stand ein Stadtrundgang auf dem Programm.
People‘s Square und Park
Der People‘s Square war bereits in vorkolonialer Zeit ein wichtiges Zentrum. Während der Kolonialzeit wurden er und die Umgebung für Pferderennen gebraucht, die vor allem Westliche unterhielten. Heute ist es das kulturelle und kommerzielle Zentrum Shanghais und grösster öffentlicher Platz der Stadt.
Der Platz ist sehr belebt und laut. Man kann wohl sagen, dass es eine Pulsader der Stadt ist. Einheimische und Touristen mischen sich hier und es kommt viel kosmopolitanes Gefühl auf. Es ist sehr grün und versprüht dadurch gleichzeitig zur Hektik auch Erholung. Danach ging es durch den People’s Garden zum Museum of Contemporary Art. Der Garten entführt einem mit seinem vielen Grün in eine andere Welt. Man hat die Möglichkeit der Hektik der Grossstadt zu entfliehen und Ruhe zu tanken. Er ist jedenfalls mindestens einmal, bei Gelegenheit aber auch wiederholt, einen Besuch wert. Das Museum of Contemporary Art war früher Clubhaus zur Pferderennbahn.
Xintiandi
Den nächsten Halt beim Xintiandi-Viertel ein. Hier treffen Alt oder Neu unübersehbar aufeinander. Daniel Fäh formulierte es folgendermassen: Die älteren Leute kommen um das Neue zu erleben und die Jungen kommen um das Alte zu erkunden. Xintiandi versprüht sehr viel Charme durch seine alten relativ tiefen, aber schönen Bauten. Man versinkt in Träumen übers alte Shanghai wird jedoch durch viele westliche Marken (wie z.B. Starbucks) ständig in die Realität zurückgeholt.
Birds Flowers and Insect Market
Der Birds, Flowers and Insect Market ist einer der letzten traditionellen Chinesischen Märkte. Er ist nichts für schwache Gemüter und sensible Mägen. Auch der Tierschutz wäre wohl kaum begeistert. Trotzdem gilt das Sprichwort „andere Länder, andere Sitten“.
Yuyuan Garden & Bazaar
Hinter dem grossen Nordtor des Yuyuan Garden & Bazaar eröffnet sich eine Shoppingworld im alten traditionellen Chinesischen Gewand. Für Unterhaltung ist gesorgt und das nicht nur durch all die fliegenden Händler, die sich gierig auf jede westlich anmutende Person stürzen. Diividiii (DVD) und Aifooon (Iphone) sorgen doch für manches Schmunzeln.
Nach dieser Tour durch Shanghai wurden wir alle mit einem fürstlichen kantoneschen Mahl ganz in Chinesischer Tradition verwöhnt. Wir setzten uns in zwei Gruppen an einen runden Tisch und eine Person bestellte diverse Gerichte. Üblicherweise immer mehr Speisen als Leute. Diese werden auf eine runde, drehbare Platte in der Mitte des Tisches gestellt. Jeder kann sich so die gewünscht Speise ergattern. Traditionellerweise wird als Zeichen des Anstands ein kleiner Rest bei jeder Speise zurückgelassen. Wir waren danach jedenfalls alle randvoll, aber äusserst zufrieden, den Gesichtern nach zu urteilen. Ein Verdauungsspaziergang war nötig und der Bund bei Nacht ein traumhaft schönes Erlebnis.
Stefan Eggenschwiler, Stefan Gygax
(Fotos: Elias Hodel, Heike Mayer)
Sonntag, 27. Juni 2010
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