Berlin boomt, zweifelsohne. So wie wir auch, besuchen
jährlich mehr als 10 Millionen Gäste die Deutsche Bundeshauptstadt. Die Tendenz
ist nach wie vor steigend. Doch was genau macht diese Stadt aus? Was beflügelt
das Wachstum? Berlin hat eine bewegte Vergangenheit. Der zweite Weltkrieg und
die danach erfolgte Teilung Berlins ist noch heute sicht- und erlebbar. Die
Stadt ist sich dessen bewusst und bietet zahlreiche Möglichkeiten, in die
Geschichte einzutauchen. Besonders eindrücklich war es für uns, an teils noch
nicht restaurierten Gebäuden Einschusslöcher aus den letzten Kriegstagen zu
sehen. Allgegenwärtig ist auch die Berliner Mauer. An der Bernauer Strasse
haben sich einige unserer Gruppe einen restaurierten Sperrstreifen angesehen.
Dies war allerdings nur möglich, da dort (noch) nicht das ganze ehemalige
Grenzgebiet bebaut wurde. Im krassen Gegensatz dazu steht der Potsdamer Platz,
ebenfalls ehemaliger karger Grenzstreifen, den wir unter der Leitung eines
Architekten erkundet haben. Imposante, zeitlose Bauten prägen den Ort, der in der
Vorkriegszeit einst die befahrenste Kreuzung ganz Berlins war.
Besuch des Potsdamer Platzes (Foto: Dominik Rhiner)
Als
wortwörtlicher Höhepunkt des Tages stand der Besuch der Reichstagskuppel auf
dem Programm. Vom 54 Meter hohen Regierungsgebäude bot sich uns ein
phänomenaler Ausblick über die Stadt und die restlichen Sehenswürdigkeiten wie
Fernsehturm, Brandenburger Tor, Siegessäule und das nah gelegene
Regierungsviertel, welche später auch noch zu Fuss erkundet wurden.
Das Reichstagsgebäude in Berlin (Foto: Dominik Rhiner)
Spaziergang am Abend durch das Regierungsviertel (Foto: Dominik Rhiner)
Egal ob die Touristen nun wegen der normalen
Sehenswürdigkeiten, der Geschichte, den vielen (National-)Museen oder der
Atmosphäre wegen kommen, sie alle sichern einer Viertelmillion Berlinern die
Arbeitsstelle und sorgen dafür, dass
jährlich über zehn Milliarden Euro in der Berliner Tourismus-Branche umgesetzt
werden.
Dominik Rhiner und Andreas Betschart
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